Queerversität als Prinzip planetarischer Gerechtigkeit

Gerechtigkeitsforderungen sind ein wichtiges Mittel der Politik. Sie können jedoch auch Hierarchien schaffen, wenn Rechte an Bedingungen geknüpft werden oder sich Konkurrenz um Aufmerksamkeit und Ressourcen entwickelt. Klimakrise, Umweltzerstörung, Globalisierung und cis-heteronormative Geschlechterverhältnisse haben mittlerweile ein verstärktes Bewusstsein dafür geschaffen, dass Gerechtigkeit planetarisch und intersektional zu denken ist. Es gilt Menschen ebenso wie Tiere, Pflanzen oder Ökosysteme einzubeziehen. Im Workshop wird zu diesem Zwecke das Prinzip der Queerversität vorgestellt und diskutiert. Inwiefern handelt es sich um ein transversales Gerechtigkeitsprinzip, mit dem zeitgleich dekoloniale, ökologische, ableismuskritische und queer- bzw. trans-feministische Ziele zu verfolgen sind?